Sonderforschungsbereich 910
© SFB 910
Projekte
Informationen zu den wissenschaftlichen und administrativen Projekten des SFB 910.
© SFB 910
Veranstaltungen
Alles zu wissenschaftlichen Veranstaltungen und Konferenzen.
© SFB 910
Publikationen
Veröffentlichte Publikationen im Rahmen des SFB 910.
Projekte
Veranstaltungen
Publikationen

Kontrolle selbstorganisierender nichtlinearer Systeme: Theoretische Methoden und Anwendungskonzepte

Der Sonderforschungsbereich 910 wurde von 2011 bis 2022 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanziert und endete am 31. Dezember 2022 nach 12 Jahren erfolgreicher wissenschaftlicher Zusammenarbeit.

Sprecherin 2018 - 2022:
Prof. Dr. Sabine Klapp (TU Berlin)
sabine.klapp(at)tu-berlin.de

Sprecher 2011 - 2017:
Prof. Dr. Dr. h.c. Eckehard Schöll, PhD (TU Berlin)

Geschäftsführung:
Henning Reinken (TU Berlin)
henning.reinken(at)itp.tu-berlin.de

Sprecheruniversität:
Technische Universität Berlin

Beteiligte Institutionen:
Technische Universität Berlin
Freie Universität Berlin
Weierstraß-Institut für Angewandte Analysis und Stochastik
Physikalisch-Technische Bundesanstalt
Saratov State University
Humboldt Universität Berlin

Der Sonderforschungsbereich 910 befasst sich mit dissipativen, nichtlinearen dynamischen Systemen fernab des thermischen Gleichgewichts. Ein charakteristisches Merkmal solcher in Physik, Chemie und Biologie weit verbreiteten Systeme ist Selbstorganisation, d.h. die spontane Bildung zeitlicher, räumlicher oder raum-zeitlicher Strukturen. Das Ziel des Sonderforschungsbereiches ist es, solche selbstorganisierenden dissipativen Strukturen gezielt zu generieren und zu kontrollieren. Im Rahmen einer interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen angewandten Mathematikern, theoretischen Physikern und Neuro-Informatikern entwickeln wir hierzu neue Kontrollkonzepte und -methoden und modellieren deren Anwendung auf ausgewählte innovative Systeme, die von harter kondensierter Materie bis zu biologischen Systemen reichen und räumliche Skalen von Nanometer bis Mikro- und Millimeter umfassen. Dabei werden verschiedene Kontrollkonzepte aus der nichtlinearen Dynamik und Chaoskontrolle, der klassischen Steuerungs- und Optimierungstheorie, und der Quantenkontrolle zusammengeführt. Eine zentrale Methode im SFB 910 stellen Rückkopplungsschleifen zur Stabilisierung instabiler Zustände dar; ein Beispiel hierfür ist die zeitverzögerte Rückkopplungskontrolle. Aktuelle Anwendungsschwerpunkte sind erstens die Kontrolle der Dynamik in Quantennanostrukturen und topologischen Quanteninformationssystemen, zweitens Kontrolle komplexer und aktiver Fluide im Nichtgleichgewicht, und drittens Kontrolle erregbarer Medien und komplexer Netzwerke, wie Herzgewebe und makroskopische Hirn-Netzwerke. Der Sonderforschungsbereich 910 umfasst 17 wissenschaftliche Teilprojekte und ein integriertes Graduiertenkolleg.